Da wir auch mal ein paar exquisitere Fleischstücke testen wollten, haben wir uns eine tolle Auswahl an Fleisch, beim Onlinehändler „Der Ludwig“ bestellt, die es hier bei uns in der Gegend nirgendwo käuflich zu erwerben gibt. Was wir alles bestellt haben, wie die Lieferung bei uns ankam und vor allem, wie es um die Qualität und den Geschmack des Fleisches bestellt war/ist, könnt Ihr in diesem Bericht nachlesen. Doch bevor ich auf diese Aspekte eingehe, möchte ich erst noch was Allgemeines und Wissenswertes über die Metzgerei Der Ludwig schreiben.
Das Unternehmen
Die Metzgerei „Der Ludwig“, geführt (bereits in der vierten Generation) von dem Fleischermeister und Fleischsommelier Dirk Ludwig, befindet sich in Schlüchtern (Hessen). Zum Unternehmen „Der Ludwig“ gehört nicht nur eine ortsansässige Metzgerei, sondern zudem ein Online-Shop, ein Gastronomiegroßhandel, sowie die „Steakschaft“. Die „Steakschaft“ ist die erste Fleischerlebniszentrale in Europa. Direkt angrenzend an die Metzgerei, hat „Der Ludwig“ ein Paradies für Steakliebhaber und Fleischfreunde geschaffen. Hier kann man nicht nur einfach Steak kaufen, sondern Steak „erleben.
Jessica Sopper und Dominik Rossbach stehen Dirk Ludwig als Fleischsommeliers zur Seite. Somit profitieren die Kunden von dem Wissen der Fleischsommeliers und werden bestmöglichst beraten, um so die perfekte Wahl nach bevorzugtem Fleisch treffen zu können. Hierbei bietet das Unternehmen nicht nur die persönliche Beratung an der Fleischtheke, sondern auch Videoberatungen an, ich gerade in der heutigen Zeit, sehr positiv und vor allem praktisch finde.
Sehr erwähnenswert und vor allem auch sehr außergewöhnlich ist, dass „Der Ludwig“ die größte verglaste Fleischreifekammer „Carnothek“ mit integrierter Salzsteinrückwand besitzt.
Dirk Ludwigs Leitsatz „Mit Würde verbessern, umsetzen, voranbringen.“
Unsere Bestellung
Wie oben bereits erwähnt, haben wir uns eine schöne Auswahl an exquisten Fleischstücken bestellt und zwar:
Ein in Asche gereiftes RibEye Steak vom Simmentaler Rind
- Ein RibEye Steak (Mastercut) von der Grand Mu (dry aged)
- Ein T-Bone-Steak, dry aged
- Ein Butter dry aged Beef (in Butter gereift)
- Ein Tomahawk-Steak vom alten Ferkel, dry aged
Die Lieferung
Das Fleisch kam pünktlich, super verpackt und vor allem perfekt gekühlt, am vereinbarten Liefertermin an. Hierfür schon einmal ein riesen Lob an das Unternehmen.
Die Qualität des Fleisches und der Geschmack
Ich habe schon so oft, soviel positives über ein in Butter gereiftes Stück Rind gehört, dass ich dieses besondere Stück als erstes testen wollte. Hierbei wurde das Fleisch zu aller erst von der Butter befreit und anschließend erst auf dem vorgeheizten Grill, scharf von beiden Seiten angegrillt, bis es dann im indirekten Bereich so lange verweilen durfte, bis eine Kerntemperatur von ca. 54 Grad erreicht war. Die Butter, die wir vom Fleisch entfernt haben, haben wir auf dem Seitenbrenner in einem kleinen feuerfesten Topf schmelzen lassen – die gabs dann so als „Dip“ zum Fleisch. 🙂
Als Beilage gabs eine selbstgemachte Gurken-Chili-Salsa und gewürzt wurde das feine Steak lediglich mit etwas fermentierten Pfeffer und Saltflakes.
Das Fleisch war soooooooo lecker. Es war wunderbar zart und saftig und der Geschmack war fantastisch, wirklich klasse.
Als nächstes wurden das in Asche gereifte RibEye, sowie das dry aged T-Bone Steak gegrillt. Beide Steaks wurden, wie das in Butter gereifte, erst im direkten Bereich von beiden Seiten scharf angegrillt und danach in den indirekten Bereich gelegt, bis eine Kerntemperatur von 54 Grad erreicht war. Dazu gabs überbackene Quetsch-Kartoffeln und Salat.
Auch bei diesen beiden Steaks, kann ich nur sagen „Wow“. Beide waren vom Geschmack her total unterschiedlich, aber sowas von lecker, zart und saftig – einfach fantastisch.
So, zu guter letzt durften das Tomahawk vom alten Ferkel und das RibEye Steak von der Grand Mu, Platz auf unserem Grill finden. Beide Steaks wurden, genauso wie die anderen Steaks auch, erst im direkten Bereich von beiden Seiten scharf angegrillt, bis sie dann im indirekten Bereich ihre Kerntemperatur erreichen durften. Das Tomahawk vom alten Ferkel kam bei einer KT von 57/58 Grad vom Grill und das RibEye von der Grand Mu mit einer KT von 54 Grad.
Dazu gabs fleischlos gefüllte Tacos und Salat.
Ich hätte niemals gedacht, wie fein so ein Stück vom alten Ferkel oder der „Oma-Kuh“ ist. Wirklich gigantisch. Wie es auch auf der Website von „Der Ludwig“ steht, hat vor allem der Fettrand der alten Kuh einen intensiv nussigen Geschmack voll Butteraromen. Ich schneide normal alles an Fett bei Fleisch weg, bei der Grand Mu wäre das aber eine Schande. Das war so unfassbar köstlich, genauso auch beim alten Ferkel. Bin immer noch schwer begeistert.
Ein herzliches Danke an unsere Autorin Martina.