Leckere Baby Back Ribs vom Pelletsmoker

Nachdem wir vor kurzem auf der Homepage des Online-Händlers Kreutzers waren und uns da umgesehen haben, sind uns wunderbare Baby Back Ribs ins Auge gesprungen die wir dann sofort bestellen mussten. 

Bei den Baby Back Ribs handelt es sich nicht um Spareribs im eigentlichen Sinne, jedoch werden auch sie oft als solche bezeichnet. Baby Back Ribs sind vielmehr die Rippenknochen aus dem Kotelettzuschnitt (Kotelettrippchen) zwischen Rücken und Bauch. Diese Rippchen werden in Deutschland regional auch Leiterchen genannt. Sie sind in der Regel zarter und fleischiger (zuschnittabhängig) sowie kürzer als die Spareribs.

Nach den nordamerikanischen Rezepten werden die Rippchen in der Regel zunächst von der Silberhaut befreit4] und mit einer trockenen Gewürzmischung (Rub) eingerieben. Direkt anschließend oder nach einer gewissen Marinierzeit werden sie langsam bei Niedertemperatur (100–130° Celsius) über 4 bis 6 Stunden im Barbecue-Smoker, im Grill mit indirekter Hitze oder im Backofen gegart. Anschließend werden die Rippchen entweder mit Barbecuesauce bestrichen (wet ribs) oder pur (dry ribs) gegessen.

Wir haben uns dafür entschieden die leckeren „Leiterchen“ nach der 3-2-1-Methode auf dem Pelletsmoker zuzubereiten. (Diese Zubereitung klappt aber auch wunderbar auf dem Gasgrill. Hierbei einfach eine Räucherbox und Räucherchunks zum Smoken verwenden.) Bei dieser Methode werden die Rippchen erst 3 Stunden bei ca. 100 Grad gesmoked, danach 2 Stunden bei etwa 130 Grad gedämpft und im Anschluss daran mit einem Glazing bestrichen und dann ca. 1 Stunde geglazed bei ca. 120 Grad. 

Doch bevor die Spareribs auf den Grill kommen, sollte man sie am besten einen Tag zuvor, mit einem Rub seiner Wahl „rubben“. Wir haben dafür das Baby Back Ribs Gewürz Lucoma verwendet. 

Kommen wir zum Baby Back Ribs Pelletsmoker Rezept

Zutaten: 

  • Baby Back Ribs 
  • Rub nach Wahl 
  • Flüssigkeit zum Dämpfen (wir haben uns für Kirschsaft entschieden) 

Fürs Glazing: 

  • Barbecue-Sauce nach Wahl 
  • Ahornsirup 
  • Etwas Whisky 
  • Pellets nach Wahl, z. B. Hickory-Pellets 

Zubereitung: 

Wie oben im Text schon erwähnt, sollte man die Rippchen erstmals von der Silberhaut befreien. Dies funktioniert ganz simpel in dem man sich einen kleinen Löffel zur Hilfe nimmt, damit unter die Haut fährt und diese dann ganz einfach abzieht. Im Anschluss daran geht’s ans rubben. Ribs großzügig auf beiden Seiten, mit dem Rub seiner Wahl würzen, ggf. einschweißen und über Nacht im Kühlschrank lagern. Am nächsten Tag die Rippchen ein paar Stunden zuvor aus dem Kühlschrank holen. Das hat den Grund, dass die Ribs Zimmertemperatur haben sollten, bevor sie dann zum smoken auf den Grill kommen. Nachdem das feine Fleisch Zimmertemperatur erreicht hat, geht’s dann schon ab auf den vorgeheizten Pelletsmoker. Dafür sollte im Grill eine Temperatur von etwa 100 bis 120 Grad herrschen. 

Nach ca. 3 Stunden geht es für die Baby Back Ribs dann ans Dämpfen. Hierfür eignen sich unserer Meinung nach diese Formen von Ikea. Preisgünstig, vielseitig einsetzbar und perfekt für den Grill. (Werbung aus Überzeugung, unbezahlt). Wir verwenden dafür 2 dieser Bräter. In den einen gibt man die Flüssigkeit mit der gedämpft werden soll und den dazugehörigen Rost. Auf den Rost legt man dann die Ribs (können auch gestapelt werden) und mit dem anderen Behälter deckt man dann den unteren Bräter ab. 

Am besten man fixiert die beiden Behälter mit Hilfe von ein paar Klammern (siehe Foto). Nachdem die Rippchen nun 2 Stunden bei ca. 130 Grad gedämpft wurden, geht’s ans Glazing. Hierfür die Zutaten gut miteinander verrühren. Das Glazing sollte zähflüssig sein. Genaue Mengenangaben kann ich hierfür leider nicht geben, da ich das immer nach Gefühl mache. Wie gesagt, die Konsistenz sollte zähflüssig sein. Das hat den Hintergrund damit die „Glasur“ gut an den Ribs haften bleibt. Ribs danach vom Grill nehmen, auf beiden Seiten, großzügig mit dem Glazing bestreichen, wieder auf den Smoker geben und etwa 1 Stunde bei 120 Grad glasieren – Fertig! 

Falls Ihr Euch nun fragt „wieso gerade die aufwendige 3-2-1-Methode, das geht doch auch schneller“, so kann ich diese Frage für uns ganz einfach beantworten: 

Die 3-2-1 Methode ist zwar etwas aufwendiger, aber es lohnt sich die Zeit zu investieren. Das Ergebnis hat uns bisher immer überzeugt. Butterzarte, saftige Ribs und dazu das feine Raucharoma – besser geht’s nicht. 

Viel Spaß beim nachmachen ☺

Bon Appétit

Ein herzliches Danke an unsere Autorin Martina.

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